Spielregeln / technische Voraussetzungen für einen erfolgreichen Datenaustausch zwischen DOMUS ERP und iDWELL

Diese Regeln müssen Sie für eine reibungslose Synchronisation beachten
Geschrieben von iDWELL Kundensupport
Aktualisiert vor 1 Woche

Damit die Synchronisation zwischen DOMUS ERP und iDWELL reibungslos funktioniert, müssen sowohl technische Hürden genommen als auch gewisse "Spielregeln" bei der Datenpflege beachtet werden.

Die wichtigste Grundregel vorab: Ihr ERP-System ist das führende System. Das bedeutet, dass Stammdaten (Namen, Telefonnummern, E-Mails) immer in Ihrem ERP gepflegt werden müssen. Änderungen, die Sie manuell in iDWELL vornehmen, werden beim nächsten Synchronisationslauf überschrieben.

1. Technische Voraussetzungen

Die Verbindung erfolgt in der Regel entweder über DOMUS Cloud Connect (API) oder einen direkten SQL-Datenbankzugriff. Für letzteren gelten strenge Netzwerkanforderungen.

Netzwerk & Firewall (Nur bei SQL-Direktzugriff)

Damit unser Server Ihre Datenbank erreichen kann, müssen unsere IP-Adressen in Ihrer Firewall (und ggf. NAT-Router) für den eingehenden Verkehr auf den SQL-Port (Standard: 1433) freigegeben werden. Sollten wir Ihnen diese nicht bekanntgegeben haben, so kontaktieren Sie uns bitte unter support@idwell.com 

Datenbank-Benutzer

Es wird ein dedizierter SQL-Benutzer benötigt:

  • Berechtigung: db_datareader (Lesezugriff) auf die DOMUS-Datenbank.

  • Authentifizierung: SQL Server Authentication (nicht Windows Auth).

  • Passwort: Sollte keine Sonderzeichen enthalten, die in Connection-Strings Probleme machen könnten (z.B. Semikolons).

Verschlüsselung (SSL/TLS)

Moderne SQL-Server erzwingen oft eine verschlüsselte Verbindung.

  • Es muss ein gültiges SSL-Zertifikat auf dem Server hinterlegt sein.

  • Bei "Self-Signed Certificates" muss iDWELL explizit informiert werden, um TrustServerCertificate=True in der Konfiguration zu setzen, da es sonst zu "Pre-Login Handshake"-Fehlern kommt4444.

2. Spielregeln für die Datenpflege (Best Practices)

Die Technik ist nur die halbe Miete. Die Qualität der Daten in DOMUS entscheidet darüber, ob Kunden-, Einheits- und Gebäudedaten korrekt übertragen werden können.

Regel 1: Eindeutige E-Mail-Adressen (Das "Goldene Gesetz")

iDWELL nutzt die E-Mail-Adresse als einzigartigen Benutzernamen.

  • Das Problem: In DOMUS hinterlegen Verwalter oft dieselbe E-Mail-Adresse bei Eheleuten (z.B. familie.mueller@web.de bei Hans Müller UND bei Grete Müller).

  • Die Konsequenz: Die Schnittstelle kann nicht entscheiden, wem die E-Mail gehört, oder legt nur den ersten Nutzer an. Der zweite wird als "Dublette" ignoriert.

  • Die Lösung: Hinterlegen Sie pro Person in DOMUS eine individuelle E-Mail-Adresse.

Warum iDWELL diese Logik nutzen muss: 

Stellen Sie sich vor, Sie melden sich bei einer Social-Media-Plattform wie Facebook oder Instagram an. Dort kann jede E-Mail-Adresse auch nur einmal verwendet werden – sonst weiß das System nicht, wer hinter dem Account steckt.

Genauso funktioniert es in iDWELL: Jede Person wird über ihre E-Mail-Adresse eindeutig erkannt. Wenn mehrere Eigentümer dieselbe E-Mail-Adresse nutzen, kann das System nicht unterscheiden, wer welche Daten erhalten soll, und es entstehen Fehler oder Datenschutzprobleme.

Daher gilt: Pro Eigentümerpartnerschaft gibt es einen eigenen Account mit einer individuellen E-Mail-Adresse, genau wie bei einem Vertrag im ERP-System, der nur einmal für diese Partnerschaft hinterlegt ist. So ist alles eindeutig zugeordnet und jeder erhält die richtigen Informationen.

Regel 2: DOMUS ist das führende System (Master)
  • Die Synchronisation ist einseitig (DOMUS $\rightarrow$ iDWELL).

  • Änderungen an Stammdaten (Telefonnummern, E-Mails, Namen) müssen immer in DOMUS vorgenommen werden.

  • Änderungen in iDWELL werden beim nächsten Synchronisationslauf (meist nachts) wieder mit den (alten) Daten aus DOMUS überschrieben.

Regel 3: Geduld bei Änderungen (Sync-Zyklus)
  • Die Schnittstelle ist keine "Live"-Spiegelung. Aus Performancegründen laufen die Abgleiche meist einmal täglich in der Nacht (oft zwischen 03:00 und 06:00 Uhr).

  • Wenn Sie heute einen Mieter in DOMUS anlegen, ist er erst morgen früh in iDWELL sichtbar.

Regel 4: Sauberkeit bei Objekt- und Einheiten-Zuordnung
  • Achten Sie darauf, dass Einheiten in DOMUS korrekt den Objekten zugeordnet sind.

  • "Phantom-Einheiten" (z.B. fiktive Einheiten für Abrechnungszwecke) sollten in DOMUS so markiert oder benannt werden, dass wir sie beim Import filtern können, um die Nutzerliste in iDWELL sauber zu halten.

3. Checkliste für den IT-Dienstleister

Kopieren Sie diesen Abschnitt gerne für Ihre IT-Abteilung:

  • Firewall: Port 1433 (TCP) für iDWELL IPs freigeben (IP Adressen können unter support@idwell.com erfragt werden)

  • SQL User: Benutzer mit db_datareader anlegen

  • Erreichbarkeit: Ist der Server dauerhaft erreichbar oder fährt er nachts herunter? (Sync-Zeitfenster beachten!)
  • Verschlüsselung: Ist TLS 1.2 aktiviert und ein Zertifikat vorhanden?

Für iDWELL Hilfe kontaktieren Sie uns bitte unter support@idwell.com oder schauen Sie auf unserem YouTube Kanal unter https://www.youtube.com/@idwell vorbei 😊💡👍
Hat das Ihre Frage beantwortet?